Regenbogenbrücke

RegenbogenbrückeLiebe Freunde der Naturheilpraxis Angela Kehl,

als ich vor 23 Jahren mit meiner Praxis begonnen hatte, wollte ich nur leichte Fälle. Das heißt ich wollte keine schwerkranken Patienten behandeln und auf gar keinen Fall etwas mit Sterben oder Tod zu tun haben.

Nun ist das Leben aber so, dass es immer ein Auf-die Welt-Kommen und ein Von-der-Welt- gehen geben wird.

Vor vielen Jahren hatte ich meinen ersten Krebs-Patienten. Da ich noch nicht lange meine Praxis hatte, traute ich mich da überhaupt nicht dran. Ich hatte ihn an meinen Homöopathie-Lehrer nach Saarbrücken verwiesen. Da aber Autofahren ihm nicht möglich war, übernahm ich die Gesprächsführung (Anamnese) und arbeitete den Fall mit meinem Lehrer zusammen aus.

Um es ganz klar zu sagen: Bei so schweren Erkrankungen ist die Zusammenarbeit mit Arzt und Klinik ein Muss. Es war eine Kopfoperation notwendig und der Patient hatte durch diesen Eingriff halbseitige Körperprobleme.

Durch die homöopathischen Mittel Arnica (für Operationen) und Hypericum (Nervenverletzungen) bekamen wir diese Probleme aber in den Griff. Er bekam dann über eine ganze Zeit ein weiteres homöopathisches Mittel neben seiner schulmedizinischen Behandlung.

Aber irgendwann kam dann doch der Zeitpunkt, dass er über die Regenbogenbrücke in die geistige Welt ging.

Ein Freund von uns wurde auch schwer krank. Er war ein großer Lehrmeister für mich. Von allen  naturheilkundlichen Dingen, die ich ihm brachte, wollte er nichts wissen. Er ging seinen schulmedizinischen Weg und ich lernte, dass nur der Patient bestimmt, welchen Weg er geht.

Zu dieser Zeit besuchte ich einen Grundkurs Hospiz. Als unser Freund sich dann während meiner Besuchszeiten schlafend stellte, konnte ich damit gar nicht umgehen. Die Leiterin des Zweibrücker Hospiz sagte mir damals: „Das Maß der Dinge ist der Patient. Und danach haben wir uns zu richten.“ Weise Worte, an die ich oft schon gedacht habe.

Damals hörte ich auch das erste Mal von Elisabeth Kübler-Ross. Diese Schweizer Ärztin hat in Amerika sehr viel Sterbeforschung betrieben und einige Bücher verfasst. Diese gaben mir Trost und Hilfe, die ich dann an Patienten und Angehörige weiter geben konnte. Schreibt sie doch, dass die schwerkranken Patienten kurz vor ihrem Tod erzählten, dass jemand von der von der geistigen Welt bei ihnen ist. Meistens sind es Familienmitglieder, die schon „vorausgegangen“ sind. Ein kleines Büchlein von ihr trägt den Titel „Über den Tod und das Leben danach“.

Ich finde es wunderbar, dass es immer mehr ambulante Hospize gibt. Auch hier in Zweibrücken haben wir ein Team, welches Schwerstkranke und Sterbende und die Familienmitglieder zuhause betreut à https://www.diakonissen.de/hospiz-palliative-care/ambulante-hospizberatung/ambulante-hospiz-und-palliativberatung-suedwestpfalz/ . (Tel. 06332 / 460829).

Zusätzlich gibt es in Zweibrücken ein SAPV-Team in der Maerckerstraße 29 (Tel. 6332-4 78 00 – 0. Hier ist der entsprechende Link à https://hopa-sapv.de/ . Das SAPV und der ambulante Hospiz arbeiten eng zusammen.

Hier ist der Link von der interdisziplinäre Gesellschaft für Palliativmedizin Rheinland-Pfalz: https://www.igpweb.org/service/sapv-stuetzpunkte/ . Hier sind alle SAPV-Stützpunkte in Rheinland-Pfalz aufgeführt.

Eine weitere große Hilfe wurden für mich das Buch „Exkarnation“ von Rosina Sonnenschmidt sowie die Besuche im gleichnamigen Seminar. Sie beschreibt darin die Sterbephasen und wie man dem Patienten Hilfestellung geben kann. Sie berichtet darin aber auch von ihrer Medialschulung. Als Übersetzerin erlebte sie wie ihre Lehrer schwerkranke Patienten aufrichteten und ihnen Hoffnung gaben.

2009 begann ich bei ihr und Harald Knaus die Medial- und Heilerausbildung nach der englischen Psychometrie. Neben dem positiven Blick auf die Potentiale der Patienten hat sich im Laufe der Jahre meine Medialität entwickelt. Ich kann es bestätigen was Elisabeth-Kübler-Ross und Rosina Sonnenschmidt sagen. Es ist möglich, Gäste aus der geistigen Welt wahrzunehmen.

Bei der Begleitung einer älteren Dame über ein paar Jahre, durfte ich mit meinen inneren Augen sehen, wer aus der Familie da war, um sie abzuholen.

Es ist mir ein großer Trost, zu wissen, dass die Menschen auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke auf eine Art und Weise weiterleben. In dem Wissen, dass die Personen in der geistigen Welt niemals ganz weg sind, kann ich meine Patienten und deren Familien besser begleiten.

 

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