Reflexzonen

Am ganzen Menschen findet man sogenannte „Reflexzonen“. Auch im Fuß findet man den Menschen im verkleinerten Maßstab wieder. Der Bereich der Zehen hat einen Bezug zur Kopfregion und die Fußsohle hat einen Zusammenhang mit dem Rücken. Bei einem gesunden Mensch ist der Fuß schmerzfrei, warm und elastisch. Wenn der Mensch erkrankt, verändern sich auch die entsprechenden Zonen am Fuß. Sie fühlen sich anders an und werden unter Umständen auch schmerzhaft.

Ein eindringliches Erlebnis hatte ich als ich die Füße meiner Mama während eines grippalen Infektes behandelte. Der Kopfbereich an den Zehen war so empfindlich, dass sie sich während der Behandlung über mein zu festes Arbeiten beklagte. Ich reduzierte daraufhin meinen Fingerdruck. Nach ihrer Gesundung zwei Wochen später konnte ich an der gleichen Stelle viel intensiver arbeiten, ohne dass es ihr etwas ausmachte.

Geschichte

Am Anfang des 20. Jahrhunderts dokumentierte der amerikanische Arzt William Fitzgerald (1872 – 1942) die therapeutische Arbeit am Fuß. Er wusste, dass die Indianer in Mittel- und Nordamerika ihre Kranken an den Füßen behandelten. Dieses Wissen war über Jahrtausende in den indianischen Kulturen weitergegeben worden. 1917 veröffentliche er ein Buch über diese „Zonentherapie“.

Anfang des letzten Jahrhunderts kam die Masseurin Eunice Ingham (1888 – 1974) mit den Arbeitsgrundlagen von Fitzgerald in Kontakt und richtete ihre therapeutische Tätigkeit danach aus. 1938 erschien ihr erstes Buch „Geschichten, welche die Füße erzählen“. Danach veröffentliche sie bald ein zweites Buch.

1958 hörte die deutsche Masseurin Hanne Marquardt das erste Mal von der Fußreflexzonentherapie. Nach anfänglichen Zweifeln erwachte auch die Neugier und sie überprüfte und verfeinerte diese Therapie. Frau Marquardt bot seit dem 1967 praktische Kurse an und baute verschiedene Lehrwerkstätten im In- und Ausland auf. 1975 erschien ihr Buch „Praktisches Lehrbuch der Reflexzonentherapie am Fuß“.

Meine Erfahrungen

Ich mag das Arbeiten mit den Händen und deshalb auch das Arbeiten an den Füßen.

Sei es dass ich eine Lymph-Behandlung bei einem gestressten Menschen durchführe oder eine Akut-Behandlung bei einer Schmerzsymptomatik. Beides hat unterschiedliche Ansatzpunkte. Beides ist aber sehr effektiv.

Ein schönes Erlebnis hatte ich, als ein kleiner Junge mit Hodenhochstand in Behandlung kam. Wir machten einen Versuch mit der Fußreflexzonen-Therapie und hatten Erfolg. So kam der kleine Mann um eine Operation herum.

Bewährte Anwendungsbereiche

  • Statisch –muskuläre Belastungen wie Schulterschmerz/Rückenbeschwerden
  • psycho-vegetative Belastungen und Irritationen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Erkrankungen Niere/Blase
  • Menstruationsstörungen
  • Schnupfen
  • Infektanfälligkeit
  • Kopfschmerzen
  • Narbenbehandlung

Füße pflegen bedeutet Wurzeln pflegen!

Fußreflexzonen-Therapie

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